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17.02.25

Wie gut hören Hunde und wieso?

Ein kleiner brauner Hund mit großen Stehohren steht auf einem braunen Handtuch und schaut leicht seitlich am Betrachter vorbei. Vorschaubild zum Artikel bei welchem es darum geht, wie Hunde hören und warum.

Welche Töne und was hören Hunde am besten?

Im Idealfall können Hunde Töne mit einer Schallfre­quenz zwischen 15 und 50.000 Hz hören.
So lauten jedenfalls die Ergebnisse verschiedenster Wissenschaftler, wobei einige Quellen sogar von bis zu 100.000 Hz sprechen.

Am besten hören Hunde dabei die Töne, die bei einer Schallfrequenz von 8.000 Hz liegen.
(Mit dem Folgen ist das natürlich etwas anderes. 😋)
Diese sogenannte Schallfre­quenz eines Tones beschreibt dabei übrigens die Schwin­gun­gen der Schall­wel­len und sie bestimmt die Tonhöhe.
Gemessen wird diese in Hertz (Hz) und eine höhere Schallfre­quenz bedeutet demnach einen höheren Ton.

Natürlich gibt es auch bei Hunden Unterschiede, sei es angeborene oder durch eine Krankheit  verschuldet.
Auch kann sich diese Fähigkeit im Laufe eines Hundelebens verändern und im Alter verschlechtern. So merke ich es auch bei meinem Rüden Swompy, welcher mit seinen 15 Jahren inzwischen immer weniger hört.
Ja, tatsächlich rede ich hier vom Hören und nicht Folgen 😉
Auch Maikes Hunden Cinny, Timmy und Boomer merkt man es an.
Cinny und Timmy sind vermutlich komplett taub. Knallt etwas laut neben ihr, wäre sie früher sofort losgerannt. Heute schaut sie sich nicht einmal mehr um.


Wie oder was hören Hunde im Vergleich zum Menschen?

Im Idealfall können unsere Hunde mit ihren Ohren allgemein viel höhere Frequenzen wahrnehmen, als wir Menschen.
Zum Vergleich:
Wir Menschen hören laut verschiedenen Studien Töne im Bereich von 20 bis maximal 20.000 Hz. Letzteres können jedoch auch nur Menschen mit einem sehr gutem Gehör wahrnehmen und auch dann in den meisten Fällen nur recht schwach.

So kommt es, dass Hunde oft Töne wahrnehmen und als störend empfinden, welche von uns schlichtweg nicht wahrgenommen werden.
Ein gutes Beispiel ist dabei die Hundepfeife. Die meisten Menschen können den Ton dieser Pfeife nicht wahrnehmen. Ein Hund jedoch sehr gut!
Als Swompy noch besser gehört hat kam es sehr häufig vor, dass er plötzlich die Ohren gespitzt hat oder sogar angefangen hat, zu zittern. Manchmal hörte ich selbst erst einmal gar nichts.
So kam es auch schon vor, dass wir in der Wohnung ein hohes, für mich leises und kaum wahrnehmbares Piepen hatten, welches ich nur durch vollkommene Stille inkl. Luftanhalten wahrnehmen konnte.
Swompy hat es jedoch wohl sehr gestört denn er konnte sich erst beruhigen, als ich das für ihn wohl nervige oder eventuell sogar schmerzhafte Geräusch beseitigt habe.

Da ist es nicht verwunderlich, dass beispielsweise ein piepender Rauchmelder oder Ähnliches,  aufgrund der empfindlichen Ohren unserer Lieblinge als extrem störend oder sogar schmerzhaft empfunden wird.
Dem Hund klingeln sozusagen die Ohren, wie als wenn wir neben einer sehr lauten und hohen Geräuschkulisse stehen.


Doch wieso hören Hunde so viel besser als wir Menschen?

Tatsächlich sind Hundeohren und Menschenohren gar nicht so verschieden.
Ein Hundeohr wird ebenfalls in das Außen-, Mittel- und Innenohr eingeteilt und über die äußere Ohrmuschel, gelangen die Töne über den Gehörgang in das Innere des Ohrs.

Doch am Ende unterscheiden sich Hundeohren eben doch sehr von unseren:
Mit ihren 18 Muskeln im Ohr, können Hunde ihre Ohren in einem großen Radius bewegen.
Wir Menschen können dies nicht. Zumindest können wir es mit unseren gerade einmal sechs Muskeln im Ohr nicht in dem Maße, wie es ein Hund kann.

Und nicht nur das:
Ein Hund kann sogar beide Ohren unterschiedlich bewegen und so noch präziser hinhören.
Damit kann er genauer und innerhalb einer Zehntelsekunde wahrnehmen, woher das Geräusch nun wirklich kommt.
Nimmt er also beispielsweise auf der rechten Seite ein Geräusch wahr, kann er seine Ohren entsprechend ausrichten und so die Schall­wel­len des Geräuschs viel besser ein­fan­gen.

Dabei gibt es verschiedene Studien die besagen, dass Hunde des Weiteren Geräusche filtern und sozusagen selektiv heraushören können.
Für sie unwichtige Geräusche, wie beispielsweise den Fernseher, können demnach von ihnen ausgeblendet werden. Das Knistern der Packung Lieblingsleckerlis, hören sie dagegen ganz genau.

Doch was ist mit Schlappohren?
Hat der Hund Schlappohren verschafft ihm dies einen kleinen Nachteil.
Zum einen sind Schlappohren nicht ganz so stark beweglich wie Stehohren und zum anderen schluckt das heruntergeklappte Ohr sozusagen einen Teil der Schallwellen, sodass nicht mehr die volle Tonkraft ankommt. Das ist jedoch nur minimal der Fall.

Wusstest Du übrigens, dass Hunde mit Schlappohren auch häufiger von Ohrenentzündungen betroffen sind?
Lies dazu sehr gerne mal unseren Artikel zum Thema "Ohrenentzündungen bei Hunden".

Liebe Grüße
Mira